In der konstituierenden Sitzung am 7. Mai nahm der neu gewählte Gemeinderat der Gemeinde Pollenfeld seine Arbeit für die Wahlperiode 2020 bis 2026 auf.
Zu Beginn der Sitzung gratulierte Bürgermeister Wolfgang Wechsler den acht neuen Gemeinderatsmitgliedern zu ihrer Wahl.
Die neuen Ratsmitglieder sind Norbert Albrecht, Franz Bauer, Manuela Schmidt und Alexander Schneider (alle CSU/ Christliche Wählergemeinschaft) sowie Sebastian Branner, Alfred Nerb, Josef Schneider und Leonhard Strauß (alle Freie Wählergemeinschaft).
Sie wurden von Bürgermeister Wechsler feierlich vereidigt. Jüngstes Mitglied ist Alexander Schneider aus Preith mit 21 Jahren. Mit Manuela Schmidt aus dem Ortsteil Sornhüll gehört auch wieder eine Frau dem Gremium an.
Bei der Wahl zum Zweiten Bürgermeister wurde Siegfried Fries (FWG) in seinem Amt bestätigt. Er konnte sich mit acht zu sieben Stimmen gegen Konrad Breitenhuber (CSU/ CW) durchsetzen.
Zum neuen Dritten Bürgermeister wählte das Gremium Christoph Daum (FWG), der gegen Manuela Schmidt neun der fünfzehn Stimmen auf sich vereinigen konnte. Daum wurde vom Bürgermeister auf sein neues Amt vereidigt.
Die Bestellung in die verschiedenen Gremien, in denen die Gemeinde vertreten ist, ergab folgendes Ergebnis.
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Mitglieder in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Eichstätt sind Konrad Breitenhuber, Christoph Daum und Siegfried Fries.
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Der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung Eichstätter Berggruppe gehören Franz-Josef Mayer, Jakob Rucker, Alexander Schneider und Leonhard Strauß an.
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Im Abwasserzweckverband Altmühl-Jura wird Manuela Schmidt die Gemeinde vertreten.
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Dem Rechnungsprüfungsausschuss gehören Sebastian Branner, Konrad Breitenhuber, Alfred Nerb und Jakob Rucker an. Alfred Nerb wurde zum Vorsitzenden des Ausschusses gewählt.
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Sebastian Branner und Alexander Schneider werden gleichberechtigt als Jugendbeauftragte fungieren.
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Als Seniorenbeauftragter wird weiterhin Siegfried Fries tätig sein.
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Die Bestellung eines Integrationsbeauftragten wurde zurückgestellt. Hier wird man sich noch auf die Suche nach einer geeigneten Person außerhalb des Gemeinderates machen.
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Leonhard Strauß wurde zum Wildschadenschätzer bestellt. Richard Schneider wird dieses Amt wie bisher weiter bekleiden.
Im Anschluss erläuterte Bürgermeister Wechsler die danach verabschiedete Geschäftsordnung des Gemeinderates, in der vor allen Dingen die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Gemeinderäte und des Bürgermeisters festgelegt sind. Es wurden auf Vorschlag des Bayerischen Gemeindetages einige Änderungen gegenüber der bisherigen Geschäftsordnung eingearbeitet. Hier wurde noch Gemeinderat Alfred Nerb als weitere Stellvertretung der Bürgermeister bestimmt, sollten alle anderen verhindert sein. Beschlossen wurde auch die Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechtes, in der auch das Sitzungsgeld in der bisherigen Höhe festgelegt wurde.
Aus der Sitzung
Arbeitskreis für Umwelt, Klima und Energie: Der Gemeinderat beschloss einstimmig die künftige Einrichtung eines kommunalen Arbeitskreises für Umwelt, Klima und Energie. Hierzu lag ein Antrag eines Gemeinderates vor. Gemäß Antrag soll der Arbeitskreis Ideen sammeln, um Möglichkeiten zu finden, auf kommunaler Ebene Landschaftsschutz, Naturschutz, Arten- und Ressourcenschutz, Klimaschutz und Energieeinsparung zu unterstützen und den Ausbau erneuerbarer Energieformen zu fördern. Der Bürgermeister wurde beauftragt, zusammen mit der Verwaltung dem Gemeinderat Vorschläge über eine mögliche Organisationsform des Arbeitskreises zu unterbreiten. Es sollten interessierte Bürger und Gemeinderäte gemeinsam mitarbeiten können.
Zu folgenden Bauanträgen wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt: Zum Einbau von Archivräumen in ein bestehendes Betriebsgebäude in der Osterstraße in Seuversholz; zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Jurastraße in Wachenzell sowie zum Dachumbau und der Sanierung eines Garagengebäudes in der Kirchstraße in Pollenfeld.
Neue Heizung für das Rathaus: In das Rathaus in Pollenfeld wird eine neue Pelletheizung eingebaut, die die bisherige Ölheizung ersetzen wird. Die Kosten werden, nach Abzug der staatlichen Förderung, die Gemeinde und die ebenfalls im Rathausgebäude untergebrachte Bank anteilig übernehmen. Der Auftrag ging an eine Firma aus Preith.